Unvergessliche Erinnerungen aus der Mongolei.
Sie kamen, befuhren und eroberten die abgelegenen Länder Zentralasiens während einer unvergesslichen sechsten Ausgabe der International GS Trophy. Die Mongolei begrüßte 18 Teams aus 21 Nationen, die mit vollem Einsatz um die besten Plätze im Ranking der Int. GS Trophy zu erkämpften. Doch wie auch immer die Platzierung am Ende aussah, jeder Teilnehmer verliess das Land des Dschingis Khan mit unvergesslichen Erinnerungen an dieses einzigartige Erlebnis.
Jeder ist ein Gewinner.
Die Int. GS Trophy ist nicht zu vergleichen. Denn es gibt kein anderes Event, was die Motorradwelt in freundschaftlichem Wettkampf so sehr verbindet und die Chance gibt, lebenslange Freundschaften mit anderen Fahrern aus aller Welt zu schließen – nicht nur wegen des legendären Motorrads, der R 1200 GS Rallye, das gefahren wurde. Mit jeder Ausgabe der Int. GS Trophy wächst die weltweite Community der GS-Fahrer. Mehr noch kann man dabei zusehen, wie jeder, der das Glück hat, sich bei diesem Event mit anderen Nationen zu messen, Teil einer unaufhaltsamen Szene wird, die keine Grenzen oder Sprachbarrieren kennt.
Es fängt bereits zu Hause an.
Es fängt bereits zu Hause an.
Es gibt keine Verlierer auf der Int. GS Trophy – nur Gewinner. Denn alle Teilnehmer haben bereits die Besten der Besten in ihrem jeweiligen Land geschlagen, um einen von drei begehrten Team-Plätzen für das internationale Finale zu gewinnen. Und welcher Adventure-Fahrer würde nicht die Chance auf eine unvergessliche Reise in die entlegene mongolische Wildnis ergreifen, um gegen die weltweite Spitze der Amateur-Fahrer der Int. GS Trophy anzutreten?
Zwei Jahre lang wurden unzählige Aufklärungs- und Erkundungsfahrten unternommen, um die besten Orte und Routen in der Mongolei zu entdecken. Anfang Juni trafen 18 internationale Teams in der Hauptstadt Ulaanbaatar ein, um acht Tage lang einen intensiven, harten, herausfordernden und doch immer freundschaftlichen Offroad-Wettbewerb zu bestreiten. Neben den bekannten Favoriten in der Startaufstellung waren Int. GS Trophy „first-timers“ wie Australien und Indien, sowie zwei internationale Frauenteams aus den Kontinenten Afrika, Europa, Australien und Amerika dabei.
Julia Maguire, #261 Team AusAmerika
Bekannte und unbekannte Variablen.
Kein Land hatte je den Sieg der Int. GS Trophy mehr als einmal ins eigene Land geholt, so dass die Spekulationen während des Beginns der diesjährigen Veranstaltung immer lauter und wilder wurden. Könnte der amtierende Meister Südafrika etwas schaffen, was noch nie zuvor geschafft wurde, und das internationale Finale zum zweiten Mal in Folge gewinnen? Oder würde der Newcomer Australien einen Strich durch die Rechnung machen und die Opposition durch fast ein Vierteljahrhundert australische GS Safari Erfahrung wegpusten? Oder würde eines der "Wildcard"-Teams an den acht Wettkampftagen mit makellosen und konstant hohen Teamleistungen überraschen? Das würde nur die Zeit zeigen.
Den Sieg vor Augen.
Den Sieg vor Augen.
Anfangs übernahm interessanterweise Team Korea die frühe Führung in der Punktewertung, dicht gefolgt vom Team Südafrika, das einen Titel zu verteidigen hatte – und wusste, wie man ihn behält. Das Fahrer-Trio, bestehend aus Mark Dickinson, Eugene Fourie und Chris Meyer, hatte hart trainiert und sich gut auf die jüngste Ausgabe vorbereitet. So rutschte das Team während der gesamten Dauer des achttägigen Wettbewerbs nie unter den zweiten Platz in der Rangliste. Es lag an den anderen Mannschaften, vollen Einsatz zu zeigen – und das nicht nur, wenn es um die zahlreichen Herausforderungen ging.
Die Community macht den Unterschied.
Die Community macht den Unterschied.
Die oben genannten Herausforderungen bestanden aus einer Vielzahl von Fertigkeitstests und Übungen, um die Leistungsfähigkeit der Fahrer auf höchstem Niveau und steigendem Druck zu testen. Aber es gab auch mit zwei Fotowettbewerben eine leichtere Möglichkeit, Punkte zu sammeln. So hatte jedes Team zwei Chancen, seine heimischen Motorrad-Communities zu motivieren, um für das beste Foto vom Event zu stimmen – die meisten Votes erhielten die meisten Punkte. Beide Male dominierte das Team Südafrika. Es erzielte mit 50 Punkten die maximale Punktzahl und sicherte sich einen wertvollen Vorsprung an der Spitze der Rangliste.
Challenges
Die Mongolei bot den Teilnehmern eine scheinbar unendliche Vielfalt zum Austoben. Von tiefen Sandwegen über Canyons, Flussüberquerungen und vielen schnellen Schotterpisten über weite Ebenen und hügelige Felsschluchten war alles dabei. Auch das Klima machte es den Teilnehmern nicht einfach: neben sehr trockener und heißer Luft in der Wüste und Sandstürmen in der Wüste Gobi, waren es auch die kalten Nächte und Temperaturumschwünge von bis zu 30 Grad Celsius, die die Ausdauer der Teilnehmer ausserdem belastete. Es waren aber vorallem die Challenges, bei denen die Int. GS Trophy gewonnen und verloren wurde. Hier hatte ein kompetentes Team von Marshals eine Vielzahl von Fahr- und Navigationsübungen entwickelt, um etwaige technische Schwächen oder Wissenslücken aufzudecken. Egal wie oft Teams und Einzelpersonen zu Hause Ähnliches geübt hatten, die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten, machte den entscheidenden Unterschied auf der Rangliste aus. Lasse die einzelnen Challenges Revue passieren und schaue nach, an welchen Stellen der Route die Fahrer ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen mussten.
Konstantin Zolotarev, #213 Team Russland
Bis zum Anschlag.
Am letzten Tag waren noch drei Teams im Rennen um den Titel: Sowohl Team USA als auch Team Frankreich kämpften bis zum Schluss, wobei sie nach der letzten Challenge nur zwei Punkte trennten. Die überragenden Leistungen des südafrikanischen Teams sorgten jedoch dafür, dass sie zum würdigen und beliebten Meister des Jahres 2018 gekürt wurden. Sie feierten und alle Teams feierten mit ihnen. Mark Dickinson vom Team Südafrika fasste den Ethos der Veranstaltung perfekt zusammen: "Der beste Aspekt der Int. GS Trophy ist, dass sie die Liebe zu und von BMW Motorrad verbreitet. Der „Spirit of GS“ bedeutet Einheit für mich."