The Spirit of a Legend.

Paris-Dakar-Feeling mit der R nineT Urban G/S.

Die Rallye Paris-Dakar ist legendär, ebenso die Menschen und Maschinen, die sie bestritten. Joy Lewis begibt sich am Start- und Zielort der epischen Wüstenrallye auf Spurensuche. Ihre beiden Begleiter: Hubert Auriol, der mit BMW in den Achtzigern zweimal zum Paris-Dakar-Sieg fuhr; und die R nineT Urban G/S – ein Motorrad, dessen Design an die legendäre R 80 G/S erinnert.

Beim Anblick der Urban G/S werden die Achtzigerjahre lebendig – die Anfangszeiten der Wüstenrallyes und Desert-Racer, als Hubert Auriol und Gaston Rahier aufbrachen, um zwischen Paris und Dakar das Abenteuer ihres Lebens zu erfahren. Der Erfolg der beiden Offroad-Helden von damals ist eng verbunden mit der R 80 G/S, einer Geländesportmaschine, die durch die Rallye Paris-Dakar unsterblich wurde.

Auch heute vererbt die Ikone noch ihre Gene und ist auch Inspirationsquelle für das Design der neuen R nineT Urban G/S. Während diese in ihren Fahreigenschaften und der innovativen Technik eindeutig zur R nineT Familie gehört, erinnert ihre Optik stark an die R 80 G/S: weiße Karosserieumfänge, lange rote Sitzbank, hoher vorderer Kotflügel und Scheinwerfermaske. Es ist an der Zeit, sich mit der Urban G/S auf die Spuren der Rallye zu begeben, in Paris und Dakar.

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Audienz im Hause Auriol

Mit der Urban G/S durch Paris, vorbei am Place du Trocadéro, dem berühmten Startpunkt der Rallye Paris-Dakar.    

Joy lenkt die Urban G/S quer durch Paris. Am rechten Seineufer entlang passiert sie den Place du Trocadéro, der sich vis-à-vis des Eiffelturms bis zum Flussufer hin ausbreitet. Auf diesem Platz starteten 1978 zum ersten Mal knapp 200 Motorsportler in die Rallye Paris-Dakar. 10.000 Kilometer durch Algerien, Niger, Mali und Burkina Faso bis in den Senegal. Einer der Abenteurer war der damals 25-jährige Hubert Auriol. Noch ahnte er nicht, dass er mehrmals als Sieger aus dem Wüstenrennen hervorgehen und entscheidend zum Kultstatus der BMW GS beitragen würde.

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Joy Lewis hat sich mit Hubert Auriol in seinem Loft in Paris verabredet.    

Etwa 40 Jahre später fährt Joy Lewis mit der Urban G/S in Huberts Pariser Loft vor. Drinnen verdeutlichen Bilder, Pokale, alte Motorsportmagazine und Helme von damals, wie sehr die Rallye Huberts Leben geprägt hat. Joy kann es kaum erwarten, ihm all die Fragen zu stellen, die ihr auf dem Weg nach Paris durch den Kopf gegangen sind. „Ich dachte, ich müsste meine Neugierde zügeln. Stattdessen war Hubert richtig erpicht darauf, mir seine Geschichte zu erzählen. Ich habe jedes Wort in mich aufgesogen.“ Während Hubert erzählt, verraten seine Augen die unstillbare Abenteuerlust, die den 64-Jährigen damals wie heute antreibt.

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Pokale, Helme, Bilder: Huberts Rallyevergangenheit.    

Hubert spricht vom 26. Dezember 1978, als er mit der Rallye Paris-Dakar seinen Traum von einer Reise nach Afrika in die Tat umsetzte. Eine Reise, die sein Leben derart veränderte, wie er es damals niemals hätte erahnen können. „Ich wollte bei der Rallye etwas Außergewöhnliches erleben, und dann stellte sie mein ganzes Leben auf den Kopf. Selbst nach meiner Rückkehr war ich in Gedanken immer noch auf der Strecke, und plötzlich wurde mir klar: Das ist Leben!“ Joy weiß nicht, wie lange sie sich unterhalten. Sie hat das Gefühl, selbst bei der Rallye dabei gewesen zu sein. „Wenn Hubert seine Erlebnisse schildert, weiß ich, dass es richtig ist, Dinge einfach zu tun und es nicht beim Träumen zu belassen.“

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Zwischen Wasser und Wüste

Tiefschwarzer Asphalt löst in Dakar rotbraunen Schotter ab.    

Paris und Dakar könnten wohl kaum unterschiedlicher sein, denkt Joy, als sie mit Hubert durch die senegalesische Hauptstadt fährt. Tiefschwarzer Asphalt löst rotbraunen Schotter ab, um kurz darauf in ein von Schlaglöchern durchsetztes Flickwerk überzugehen. Wenn die Straßen der Innenstadt Dakars so aussehen – wie sind dann die Verhältnisse auf dem Land, oder in der Wüste, durch die die Rallye Paris-Dakar verlief? „Seit damals hat sich nichts verändert“, sagt Hubert und wirkt erleichtert. „Vielleicht sind ein paar neue Gebäude und Straßen entstanden. Aber die Atmosphäre ist dieselbe. Die Leute sind immer noch enthusiastisch und freundlich. ‚Ah! You are back in your country’, sagen sie oft, als wäre ich einer von ihnen“, erzählt er.

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Die Fahrt mit der Urban G/S durch Dakar ruft in Hubert Auriol Erinnerungen wach.    

Joy lässt sich anstecken von Huberts Begeisterung für den Senegal und dessen Bewohner; von den Emotionen, welche die Erinnerung an die Rallye in ihm wachrufen. „Der Senegal als Ziel der Rallye ist etwas ganz Besonderes. Die Menschen sind so fröhlich und jubeln Dir voller Freude zu. Das ist die richtige Atmosphäre für ein Finale.“ Er steigt auf die Urban G/S, die ihn an seine R 80 G/S aus den Achtzigerjahren erinnert. Sein Boxer, mit dem er 1981 und 1983 das härteste Wüstenrennen der Welt gewann. „Dieses Bike ruft in mir große Emotionen wach. Ich verbinde sehr viel mit den BMW Motorsportfarben und bin glücklich darüber, dass das Erbe der R 80 G/S bis heute weiterlebt.“ Wie ein Einheimischer lenkt Hubert das Motorrad durch „sein“ Dakar, Joy folgt ihm ehrfürchtig.

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Biken zwischen Ziegenherden und hupenden Taxis: Das ist Dakar.    

Sie manövrieren ihre Motorräder vorbei an bunten Bussen und hupenden Taxis; an klapprigen Transportkarren mit vorgespannten Eseln. Am Place de l’Independance kommt der Verkehr zum Erliegen, als ein Bauer mit seiner Ziegenherde gemächlich die Straße quert. Hier fanden einst die Feierlichkeiten nach der Rallye statt. „Der Platz war komplett überfüllt und auf den Straßen staute sich alles. Es dauerte Stunden, bis wir für die Siegerehrung zum Podium vordringen konnten“, sagt Hubert. Jeder einzelne Augenblick verdeutlicht, dass die Geschwindigkeit in Afrika eine andere ist. Zeit, einen Gang zurückzuschalten und sich umzusehen, an diesem exotischen Ort in Westafrika.

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Kurze Pause in der Stadt, die alle Zeit der Welt hat.    

Die senegalesische Hauptstadt erzählt eine unendliche Geschichte zwischen Wasser und Wüste. Der Atlantik umspült die Landzunge von drei Seiten. Und auch wenn im Rücken der Stadt schon bald die Steppe beginnt, so ist Dakar doch tropisch schwül und der Boden fruchtbar. Zwischen den grünen Parkoasen regieren vor allem Baustellen das Stadtbild; wobei nicht klar ist, ob noch abgerissen oder schon wieder gebaut wird. An mächtige Hotelbauten reihen sich einfache Hütten. Vor grauen Betonklötzen stehen bunte Marktstände. In einem Strandlokal machen Hubert und Joy Pause. Eine Messingtafel an der „Wall of Fame“ des Restaurants lässt erahnen, wie sehr Hubert Auriol in Dakar verehrt wird. Sein Name brilliert neben Popstars der Achtziger wie der französischen Sängerin Dalida oder Stevie Wonder.

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Zwischen roter Erde und rotem Himmel entlang der Küste Dakars.    

Auf der Route de la Corniche Ouest fahren sie immer weiter, entlang der Küste Richtung Norden. Joy besitzt selbst eine originale R 80 G/S Paris-Dakar und kann es kaum fassen, mit einem der Helden von damals auf den Spuren der Rallye zu wandeln. „Ich versuche, das Abenteuer in meinem Leben nie zu kurz kommen zu lassen. Huberts Geschichte zeigt mir, dass das der richtige Weg ist.“ Joy würde den Moment am liebsten festhalten. Rote Erde umgibt sie, geht nahtlos über in das Abendrot über dem Atlantik. Von hier haben sie einen herrlichen Blick auf die City, deren Silhouette im Abendlicht flimmert. Die Zeit scheint still zu stehen in der Stadt, die alle Zeit der Welt hat.

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Die Leute sind immer noch so freundlich wie damals. Ah! You are back in your country, sagen sie oft, als wäre ich einer von ihnen. “

Hubert Auriol

Sehnsuchtsort Lac Rose

Abgenutzte Holzboote säumen das Ufer am Lac Rose.

Die Stille fällt auf. Sie intensiviert den Moment und die Wirkung, die allein der Anblick des pinken Sees auf den Betrachter ausübt. Lac Rose – ein Sehnsuchtsort. Weltbekannt als Endziel der Rallye Paris-Dakar. Hier, 30 Kilometer nordöstlich der geschäftigen Hauptstadt des Senegals, ist die Welt eine andere. „Der Lac Rose ist magisch“, sagt Joy ehrfürchtig, als sie mit Hubert am See ankommt. Abgenutzte Holzboote säumen das Ufer. Bauern schippern über das Gewässer, um am Grund Salz zu gewinnen. Hinter den Meerfenchelbüschen erheben sich Dünen auf dem schmalen Korridor zwischen See und Atlantik.

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Die Momente am Endziel der Rallye Paris-Dakar haben sich in Huberts Gedächtnis gebrannt.

„Als wir nach der Rallye hier angekommen sind, war nichts von dieser Stille zu spüren“, sagt Hubert und lacht. „Überall standen Menschen, die haben uns zugejubelt und gefeiert wie Stars. Dieser Augenblick war so unvergesslich schön nach den Strapazen, Zweifeln und Schwierigkeiten während des Rennens.“ Auch wenn die Erlebnisse so weit zurückliegen, sind sie für Hubert doch allgegenwärtig. Sie haben sich in sein Gedächtnis gebrannt. Mehr noch: Sie haben sein Leben geformt und ihn gemeinsam mit der Rallye Paris-Dakar zur Legende gemacht.

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